Interessenten zu Kunden machen

5 Möglichkeiten, um mehr Traffic für Ihre Website zu generieren

Mittwoch, 21. März 2018

Wenn Sie ein Onlineunternehmen führen, ist Traffic für Ihr Geschäft überlebensnotwendig.

Das versteht sich von selbst. Denn wenn Sie keinen Traffic verzeichnen, wird niemand Ihr Unternehmen finden, geschweige denn Ihnen Geld einbringen. Aus diesem Grund ist es wichtig, mehrere Strategien gleichzeitig zu verfolgen, um neue Besucher auf Ihre Website zu bringen, das Interesse früherer Kunden aufrechtzuerhalten und die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Kaufs bei Ihnen zu erhöhen.

So schwierig das auch für kleine Unternehmen klingen mag: Es gibt Mittel und Wege, um noch mehr potenzielle Kunden auf Ihre Website zu locken. In diesem Artikel stellen wir Ihnen 5 davon vor und erläutern, wie diese leicht umgesetzt werden können.

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1. Entwickeln Sie neue Inhalte, verwenden Sie vorhandene Inhalte mehrfach und optimieren Sie diese

Content-Marketing ist heutzutage eines der gefragtesten Marketingtools, und es ist deutlich, wie sehr es an Beliebtheit gewonnen hat, seit Marketingfachleute es 2017 als wichtigste Methode zur Steigerung des Umsatzes einstuften.

Doch was genau ist Content-Marketing?

Laut dem Oxford Dictionary handelt es sich dabei um eine Art von Marketing, die die Erstellung von Onlinematerialien und -inhalten umfasst, die nicht für eine Marke werben, sondern das Interesse an ihren Produkten wecken sollen (unsere Betonung).

Es ist wichtig hervorzuheben, dass Content-Marketing nicht mit Werbung gleichgesetzt werden kann – Sie werben dabei nicht für Ihre Marke, sondern Sie bieten Ihrem Publikum einen Mehrwert.

2016 war das Content-Marketing in 90% aller Unternehmen Teil der Gesamtstrategie.

Die gängigsten Formen des Content-Marketings sind dabei Inhalte für die sozialen Medien, Fallstudien, Blogs und Newsletter. Mit Facebook-Posts, Blogartikeln und anderen sekündlich neu veröffentlichten Inhalten zu konkurrieren, ist schwierig. Doch solange Sie Inhalte bereitstellen, die Ihrem Publikum einen Mehrwert bieten, wird Ihnen dies aller Voraussicht nach mehr Traffic bescheren.

Kundenbewertungen sind eine großartige Form von Content, der ständig aktualisiert wird sowie authentisch und für Ihre potenziellen Kunden von Nutzen ist, indem sie erfahren, was sie von Ihrem Unternehmen erwarten können.

Darüber hinaus haben Sie verschiedene Möglichkeiten, die Anzahl der Unterseiten Ihrer Website zu erhöhen, die das Ranking einiger Ihrer wichtigsten Suchbegriffe beeinflussen können. Denken Sie über die Einbindung neuer Kategorienseiten, Blogartikel, Bildmaterialien, Infografiken oder Videos nach, mit deren Hilfe Ihre Website ihr Ranking halten und auch weiterhin neues Publikum anlocken kann.

Sobald Sie damit begonnen haben, Ihre Inhalte hinsichtlich bestimmter Schlüsselbegriffe zu optimieren und ihre Performance mithilfe von Tools wie SEMrush zu verfolgen, können Sie auch alte Inhalte optimieren und das Ranking dieser Seiten verbessern, indem Sie deren Content regelmäßig aktualisieren. Denken Sie daran: Google mag neue Inhalte lieber als alte.

Ein hohes Ranking wird stets mehr organischen Traffic generieren, also behalten Sie auch Ihre alten Inhalte im Auge.

Wer macht es richtig?

Content-Marketing – Etsy

Der Blog von Etsy ist ein großartiges Beispiel für die Präsentation von Inhalten, die perfekt zu seinem Zielpublikum passen. Um Menschen, die sich für seinen Service interessieren, anzuziehen und an sich zu binden, thematisiert der Blog die neuesten Handarbeitstrends, Geschenkideen sowie Neuigkeiten. Und das alles anhand toller Inhalte und einer wunderschönen Bildsprache.

Tipps von Trustpilot

Um nützlich zu sein, sollten auf jeden einzelnen Inhalt einige der folgenden Merkmale zutreffen:

  • unerwartet

  • emotional

  • inspirierend

  • informativ

  • relevant

  • praktisch

  • einzigartig

  • glaubwürdig

  • vertrauenswürdig

2. Erwägen Sie Werbung in den sozialen Medien

Werbung bei Facebook, Twitter und in anderen sozialen Netzwerken ist im Vergleich zu AdWords immer noch relativ kostengünstig, und viele dieser Plattformen gestatten es Ihnen, Ihr Zielpublikum anhand bestimmter Suchbegriffe oder demografischer Merkmale weiter zu segmentieren.Trotzdem fragen Sie sich vielleicht, ob sich Werbung in den sozialen Medien wirklich lohnt?

Die Kosten für eine Werbeanzeige bei Facebook hängen von verschiedenen Faktoren ab, doch ihre durchschnittlichen Kosten pro Klick betrugen 2016 nur 0,27 US-Dollar. Im Vergleich dazu kann der Preis des Keyword Targeting für bezahlte Suchanzeigen bei besonders gefragten Suchbegriffen pro Klick bis zu 25 US-Dollar betragen.

Die sozialen Medien bieten einen wertvollen Vorteil gegenüber Pay-per-Click-Anzeigen: Sie ermöglichen Ihnen, genau die Kunden anzuvisieren, die Sie erreichen möchten.

Außerdem eröffnet Ihnen die Werbung in den sozialen Medien größere Zeitfenster für Ihre Arbeit. Mit einer durchschnittlichen Verweildauer bei Facebook von 40 Minuten pro Tag sind Benutzer heute länger mit Stöbern, Lesen, Klicken, Liken und Vernetzen beschäftigt. Das macht es Ihnen leichter, mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten und zu interagieren.

Wer macht es richtig?

Werbung in den sozialen Medien – Bustle

Warum ist diese Facebook-Werbung von Bustle so wirksam?

Nun, zunächst einmal ist sie ein Hingucker. Viele Marken würden das herkömmliche Amazon Prime-Logo verwenden, doch Bustle beweist mit diesem Neonlicht-Foto ein besseres Gespür.

Und der zugehörige Text ist genauso gut. Produkte als „brillant“ zu betiteln, macht einerseits neugierig und weckt das Bedürfnis, auf den Link zu klicken. Gleichzeitig greift der Begriff die Bildsprache des Neonschriftzugs wieder auf.

Zu guter Letzt enthält der Text eine deutliche Handlungsaufforderung. Die Anzeige erwähnt brillante und ungewöhnliche Produkte, die jedermann liebt und die innerhalb von nur zwei Tagen geliefert werden können.

Wer kann da schon Nein sagen?

Tipps von Trustpilot

Gehen Sie ins Detail. Sie können Nutzer nach folgenden Kriterien auswählen:

  • Ort

  • Alter

  • Sprachen

  • Beziehungsstatus

  • Bildungsgrad

  • Studienrichtung

  • Ausbildungsstätten

  • Arbeitgeber

  • Berufsbezeichnung

  • Einkommen

  • Kaufverhalten

  • Mobilgerätetyp und viele andere mehr ...

3. Reduzieren Sie die Ladezeit Ihrer Website

Sie glauben, die Ladezeit Ihrer Website spielt keine Rolle?

Falsch gedacht.

Eine 1-sekündige Verzögerung beim Laden einer Seite führt potenziell zu 11 % weniger Seitenaufrufen und zu 7 % weniger Conversions. Wenn man bedenkt, dass sich diese Conversions direkt auf den Umsatz auswirken, klingen 7 % plötzlich enorm hoch.

Eine Studie von Akamai ergab Folgendes: 47 % der Menschen erwarten, dass eine Internetseite innerhalb von 2 oder weniger Sekunden lädt, und 40 % geben an, dass sie den Seitenaufruf abbrechen, wenn das Laden länger als 3 Sekunden dauert.

Eine kürzere Ladezeit verbessert nicht nur die Conversion Ihrer Website, sondern beschert Ihnen auch mehr organischen Traffic. Es lohnt sich für Unternehmen, wenn die Webcrawler von Suchmaschinen ihre Websites schneller analysieren und mehr relevante Inhalte ermitteln können.

Die Minimierung der Ladezeit Ihrer Website ist deshalb unerlässlich – für Ihre Präsenz in den Suchergebnissen, für ein besseres Nutzererlebnis und, letztendlich, für mehr Umsatz.

Wer macht es richtig?

Ladezeit – Apple

Die Website von Apple erzielte bei ihrem Geschwindigkeitstest 89 von 100 Punkten. Apple hat seinen bild- und funktionslastigen Internetauftritt optimiert, um ein hervorragendes Nutzererlebnis zu liefern, ohne dabei Umsatzeinbußen wegen zu langer Ladezeiten in Kauf nehmen zu müssen. Die Website ist ein großartiges Beispiel dafür, wie eine E-Commerce-Site ihren Nutzern das Gefühl eines einzigartigen Erlebnisses vermitteln kann.

Auch Sie können mithilfe kostenloser Tools wie Pingdom oder GTmetrix die Punktzahl Ihrer Website ermitteln.

Tipps von Trustpilot

Reduzieren Sie die Ladezeit Ihrer Website mit diesen 10 Tipps:

  • Minimieren Sie HTTP-Anfragen.

  • Reduzieren Sie die Antwortzeit des Servers.

  • Aktivieren Sie die Komprimierung.

  • Nutzen Sie das Browser-Caching.

  • Reduzieren Sie Ressourcen.

  • Optimieren Sie Bilder – überprüfen Sie die Größe, das Format und das SRC-Attribut.

  • Optimieren Sie die CSS-Bereitstellung.

  • Priorisieren Sie Inhalte im oberen Teil der Seite.

  • Reduzieren Sie Plug-ins.

  • Reduzieren Sie Weiterleitungen.

4. Optimieren Sie Ihre Website für mobile Geräte

In nicht allzu ferner Zukunft will Google seinen Mobile-first-Index einführen. Doch welche Folgen hat dies für die Website Ihres Unternehmens?

Sofern Ihre Website nicht für Mobilgeräte optimiert ist, wird Ihr Ranking wahrscheinlich darunter leiden.

Laut Google besuchen 61 % der Nutzer eine mobile Website sehr wahrscheinlich nicht wieder, wenn sie beim ersten Mal Schwierigkeiten beim Zugriff darauf hatten. Websites können sich daher nicht länger den Luxus erlauben, ihre mobilen Nutzer zu ignorieren. Wie bereits oben erwähnt, ist eine kurze Ladezeit extrem wichtig, und Google macht es Ihnen leichter, sowohl die Ladezeit Ihrer Website zu reduzieren als auch auf die Bedürfnisse mobiler Nutzer einzugehen.

Um die Ladezeit für mobile Nutzer zu reduzieren, hat Google unlängst sein AMP-Projekt (Accelerated Mobile Pages) gestartet. AMP ist eine HTML-ähnliche Programmiersprache, die die Ladegeschwindigkeiten von Websites beschleunigt.

AMP bietet eine bessere Seitenperformance und bessere Interaktion, weil Internetseiten und Anzeigen sofort geladen werden, wodurch Desktop- wie auch Smartphone-Nutzer von einem reibungslosen Nutzererlebnis profitieren. Darüber hinaus verbessert AMP auch die SEO.

Wer macht es richtig?

Optimierung für Mobilgeräte – BuzzFeed
Optimierung für Mobilgeräte – BuzzFeed

Die AMP-Website von BuzzFeed präsentiert sich wie gewohnt: mit reich bebilderten Seiten und großem Text. Trotzdem verfügt die AMP-Version über ein wesentlich minimalistischeres Layout. Und indem sie ihre Kategorien auf anderen Seiten versteckt, werden die Ladezeiten reduziert und das Nutzererlebnis optimiert.

Tipps von Trustpilot

Um Ihre Website für die mobile Nutzung zu optimieren, müssen Sie sich für eine Konfiguration entscheiden. Hier kommt eine kurze Zusammenfassung, die Ihnen die Wahl erleichtern soll.

Alle 3 Konfigurationen sind Google-freundlich, aber die Suchmaschine empfiehlt vor allem das responsive Webdesign:

  • Responsives Webdesign ist die einfachste und meistempfohlene Form der Optimierung – und es ist sehr leicht zu implementieren. Es liefert denselben HTML-Code unter der gleichen URL und die Seite passt sich an die Bildschirmgröße an.

  • Die dynamische Bereitstellung ist eine weitere Form der mobilen Optimierung. Die URL bleibt gleich, liefert jedoch einen anderen HTML-Inhalt, wenn sie von einem Mobilgerät aufgerufen wird.

  • Unterschiedliche URLs als Lösung bedeutet, dass Sie 2 verschiedene URLs unterhalten müssen: eine für Mobilgeräte und eine für Desktop-Lösungen.

Sobald Sie eine dieser Konfigurationen implementiert haben, sollten Sie Google und andere Suchmaschinen darüber informieren, damit sie dies berücksichtigen und Ihre Website entsprechend einordnen können.

5. Optimieren Sie Ihre Website für die Sprachsuche

Mit der wachsenden Beliebtheit virtueller Assistenten wie Siri, Alexa oder Google Assistant ist eine neue Ära des Internetzeitalters angebrochen. Heute verwenden Menschen, die online nach Informationen suchen, im Vergleich zu den vergangenen Jahren mit zunehmender Wahrscheinlichkeit die Sprachsuche und eine natürliche Ausdrucksweise.

In seiner Keynote-Präsentation für die Google I/O 2016 berichtete Google-Chef Sundar Pichai seinem Publikum, dass es sich bei 20 % der mobilen Suchanfragen mittlerweile um Sprachsuchen handelt.

Und da die Weiterentwicklung von Spracherkennungssoftware praktisch im Stundentakt voranschreitet, wird diese Quote mit Sicherheit weiter steigen. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre SEO auf die Sprachsuche abstimmen und zusätzlich potenzielle gesprächsähnliche Suchanfragen – sogenannte Conversational Queries – recherchieren, die für Ihre Website relevant sein könnten.

Wenn Sie Ihre Suchstrategie bislang noch nicht um die Sprachsuche erweitert haben, entgeht Ihnen die Chance auf potenziell umsatzträchtige Kunden.

Tipps von Trustpilot

Dies sind einige Möglichkeiten, wie Sie Ihre Inhalte auf die Sprachsuche abstimmen können:

  • Optimieren Sie Longtail-Suchbegriffe und -Phrasen: Die Sprachsuche bedient sich der natürlichen Sprache. Die Art, wie wir sprechen, unterscheidet sich von der Art, wie wir schreiben. Wenn wir mit digitalen Assistenten sprechen, verwenden wir andere Sätze und Suchbegriffe als jene, die wir von Hand in eine Suchmaschine eingeben.

  • Konzentrieren Sie sich auf Ihre FAQs: Die Seiten, auf denen Sie die häufig gestellten Fragen thematisieren, eignen sich perfekt für die Einbindung detaillierter Suchbegriffe. Eine eindeutige Antwort auf eine häufig gestellte Frage hat in der Sprachsuche bessere Chancen.

  • Die lokale SEO ist Ihr Freund: Es ist 3 Mal wahrscheinlicher, dass eine Sprachsuche lokal orientiert ist. Deshalb ist es unerlässlich, Ihre Kontaktinformationen, Öffnungszeiten, Ihren Standort und Ihre Inhalte auf dem neuesten Stand zu halten. Wenn jemand fragt „Wo gibt es in Hamburg ein veganes Restaurant?“, taucht Ihr Unternehmen mit höherer Wahrscheinlichkeit unter den ersten Suchergebnissen auf, wenn Sie Ihre Website für die lokale SEO optimiert haben.

Egal ob Sie Ihren 1. oder 10.000. Kunden gewinnen möchten: Mehr Traffic für Ihren Onlineshop zu erzielen, trägt entscheidend zu Ihrem Unternehmenswachstum bei. Und mithilfe dieser 5 erprobten Methoden werden Sie langfristig mehr Traffic generieren.

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Autor

Paul Francis Steele

Head of Partnerships Europe